Arcam
Arcam ist ein schwedisches Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 1997 auf Lösungen für die 3D-Produktion metallener Komponenten spezialisiert hat. Fokus liegt besonders auf Lösungen für Branchen wie der orthopädischen Implantationstechnik und der Luft- und Raumfahrt. Arcam ist Patenthalter der sogenannten EBM-Technologie (Electron Beam Melting). Der Beam-Prozess findet im Vakuum unter hohen Temperaturen statt, was einen geringen Materialstress beim Endprodukt zur Folge hat.
FDM – Fused Deposition Modelling
Fused Deposition Modelling, kurz FDM, ist ein spezielles Fertigungsverfahren, bei dem ein Objekt schichtweise aus einem schmelzfähigen Kunststoff hergestellt wird. Es ist neben dem SLS-Verfahren im Moment das meist verwendete Verfahren im Bereich des Kunststoff-3D-Drucks. Bei diesem Druckprozess wird das gewünschte Objekt durch das Schmelzen von Filamenten hergestellt.
MJF / Multi Jet Fusion
Das Multi-Jet-Verfahren, auch als MJF-Verfahren abgekürzt, gehört zu den additiven Herstellungsmethoden. Entwickler ist die Firma Hewlett-Packard (HP). Materialgrundlage sind verschiedene Kunststoffe auf Pulverbasis. Gearbeitet wird bei dieser Art des 3D-Drucks nicht mit Laser wie beispielsweise im Polyjet-Verfahren, sondern unter Zuhilfenahme spezieller wärmeleitender Flüssigkeiten, den sogenannten Fusion Agents.
Polyjet
Das Polyjet-Druckverfahren ist auch unter der Bezeichnung Multi-Jet-Modeling (MJM) bekannt und gehört zu den Additiven Druckverfahren. Der Polyjet-Druck funktioniert ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker – mit dem Unterschied, dass nicht zweidimensional Farbe auf Papier aufgebracht wird, sondern mithilfe von flüssigen Fotopolymeren im Schichtbauverfahren ein dreidimensionales Objekt entsteht. Im Rahmen des Rapid Prototyping ist das Polyjet-Verfahren beliebt, da UV-Licht die Fotopolymere rasch verfestigt und somit das gedruckte Objekt in Kürze fertig ist.
SLA / Stereolithografie
Die Stereolithografie, abgekürzt als SL oder SLA, ist das älteste 3D-Druckverfahren und wurde bereits Anfang der 1980er Jahre entwickelt. In diesem laserbasierten Verfahren entstehen in einem Bauraum schichtweise dreidimensionale Objekte. Materialgrundlage sind verflüssigte Acrylharze. Im Rapid Prototyping ist die Stereolithografie neben dem Polyjet-Verfahren ein häufig genutztes Verfahren.
Laser Cusing
Das LaserCusing®-Verfahren ist ein patentiertes dreidimensionales Laserschmelzverfahren der Concept Laser GmbH. Das Wort setzt sich aus Concept Laser + Fusing zusammen. Bei dieser Technologie werden unter Verwendung von 3D-CAD-Daten dreidimensionale Objekte wie Bauteile aufgebaut.
Rapid Tooling
Der Begriff Rapid Tooling bedeutet so viel wie „schneller Werkzeugbau“ und ist ein Oberbegriff für verschiedene Verfahren der additiven Fertigung (kurz: AM; Englisch: additive Manufacturing), bei denen Werkzeugbestandteile und -einsätze sowie Hohlformen, beispielsweise für Spritzgussmaschinen, schnell hergestellt werden können. Und genau hier definiert sich der Unterschied zum Rapid Prototyping, einem schnellen Modellbauverfahren von Bauteilen und Objekten. Denn: Beim Rapid Tooling werden ausschließlich Werkzeuge und deren Bestandteile dreidimensional gedruckt.
Prototypenbau
Prototyping, bzw. der Prototypenbau, bezeichnet das dreidimensionale Herstellen von funktionsfähigen Prototypen (Versuchsmodellen) eines geplanten Produkts. Je nach Zweck und Eigenschaft, die mithilfe eines solchen Modelles entwicklungsbegleitend überprüft werden sollen, kann ein Prototyp rein optisch oder aber auch technisch dem Endprodukt entsprechen. Ein Prototyp dient also dazu, die Optik oder Funktionalität eines Werkstücks zu überprüfen, bevor die Serienproduktion beginnt. So werden potenzielle Fehlerquellen aufgespürt und beseitigt. Der Prototypenbau ist eine effiziente Art, neue Bauteile ausgiebig zu testen und zu optimieren.
DMG Mori
Das Bielefelder Unternehmen Gildemeister, das durch Kooperationsvereinbarungen mit dem japanischen Unternehmen Mori Seiki zu 2011 zu DMG Mori wurde, ist ein weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen. Bei den CNC-gesteuerten (Computerized Numerical Control) 5-Achs-Fräsmaschinen ist DMG Mori Weltmarktführer. Den Maschinen im Bereich Additive Manufacturing für metallene Objekte und Bauteile liegen das SLM-Pulverbett- und das LMD-Pulverdüseverfahren zu Grunde. DMG Mori bündelt somit zwei wichtige additive Verfahren des 3D-Drucks.
Generative Fertigung
Generative Fertigung ist ein anderer Begriff für das Additive Manufacturing, dem übergeordneten Begriff für 3D-Druckverfahren, bei denen ein Objekt schichtweise aufgebaut wird. Ausgangsmaterialen sind Formsande, Polymergipse, Acrylharze, Kunststoffe und Metalle.