3D-Druck mit PEEK HP3
High Performance: chemikalienresistent, verschleißbeständig und hitzefest.
PEEK ist die Abkürzung für Polyetheretherketon, ein hochtemperaturbeständiges Polymer. Der Werkstoff ist teilkristallin und thermoplastisch und lässt sich im Schmelzverfahren ab Temperaturen von über 372 °C sehr gut bearbeiten. Auch der 3D-Druck mit PEEK mittels Lasersintern ist möglich. Bei FKM liegt PEEK daher in Pulverform vor und wird speziell in der Hochtemperaturanlage EOSINT P 800 weiterverarbeitet. Die lasergesinterten Objekte und Werkstücke erreichen Zugfestigkeiten von bis zu 90 MPa und ein E-Modul von 4400 MPa. Dauerhaft können Objekte aus PEEK HP3 bei Temperaturen bis 180 °C mechanisch-dynamisch, bis 240 °C mechanisch-statisch und bis 260 °C elektrisch eingesetzt werden. Damit ist PEEK prädestiniert für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt sowie im Motorsport.
FKM Technikbroschüre
- Konstruktionsrichtlinien
- Finishing
- Maschinenpark
- Angebotserstellung
Die Vorteile auf einen Blick
- hochtemperaturbeständig
- sehr verschleißbeständig
- chemikalienresistent
- sehr gutes Brand-, Rauch- und Toxizitätsverhalten
- hochhydrolysebeständig
- sterilisierbar
Technische Daten
Zugmodul | 4250 MPa |
Zugfestigkeit | 90 MPa |
E-Modul | 4400 MPa |
Bruchdehnung | 2,8 % |
Formbeständigkeitstemperatur | 165 °C |
Dichte (lasergesintert) | 1310 kg/m³ |
Schmelztemperatur (20 °C/min) | 372 °C |
Anwendungsmöglichkeiten von PEEK HP3
Die Hochtemperatur- und Verschleißbeständigkeit sowie die Chemikalienresistenz des Werkstoffes macht den 3D-Druck mit PEEK HP3 für die Branchen Medizin, Luft- und Raumfahrt und Motorsport interessant. So können Teile aus PEEK Edelstahl und Titan ersetzen, wodurch auch hoch beanspruchte Bauteile ein geringeres Gewicht aufweisen können. Die Brandfestigkeit ist ein zusätzliches Kriterium des Werkstoffs, der z.B. der Luft- und Raumfahrt zugutekommt. Leichtigkeit und hohe Hitzebeständigkeit sind von sehr großer Bedeutung, weshalb PEEK hier zunehmend Bauteile aus Metall ersetzt.